Donnerstag, 15. Mai 2014

Once upon a time I realized...

... being skinny isn't everything!

So, Ladies and Gentleman!
Durch einen Blogeintrag auf Kleiderkreisel wurde mein heutiges Thema kurzfristig von "Schule ist krass" zu "Hört auf, euch fett zu denken".
Ok, ganz so "hart" ist keines der beiden Themen, aber das ist das, was ich aus anderen Posts rauslesen würde.

Tatsächlich hat mein heutige Thema aber trotzdem mit der Schule zu tun:
Meine Freundinnen und ich sind nicht dick. Nein, das sind wir echt nicht, keiner von uns. Wir sind alle durchschnittlich bis sportlich (egal, wie ich auf dem Foto gucke :D).
Ich habs hier her, aber ich weiß nicht, woher Die es haben.
Jedenfalls standen wir gerade mal wieder in der Pause zusammen und unterhielten uns über Motivationsbilder, da eine Freundin ihr neues Handy präsentierte und ein solche Motivationsbild als Bilschirmhintergrund hatte.
Und irgendwie ginge wir natürlich alle drauf ein, ich muss zugeben: Ich finde diesen Körper wahnsinnig schön! Er ist nicht abgemagert, er ist trainiert. Tigh-Gap hin oder her, das muss finde ich nicht sein. Naja, jedenfalls dachte ich mir mal wieder: "Wenn du nur so wärest." Und es fiel mir auf, wie ich dabei daran dachte, wie ich so werden kann. Und nein, das will ich nicht. Mein Ziel zu Sommer, also in 1-2 Monaten ist ein Six-Pack, daran arbeite ich fast täglich, und auch schon über einen längeren Zeitraum. Jeden Abend vor dem Spiegel, es ist wie ein Ritual geworden, möchte ich dünner sein und dünner. Ich fühle mich nicht fett, noch sehe ich mich realistisch, denke ich. Aber mit meinem Selbstbild hatte ich schon öfter mal ein Problem, das weiß ich und daran habe ich auch schon gearbeitet, also bitte lasst hier keinen Kommentar, dass ich mir Hilfe suchen soll, die habe ich schon.
Jedenfalls ging ich mit meinen Freundinnen verschiedene Trainingstechniken durch: Ich mache mein Work-out, steigere mich und dann gibt's in meinem Leben ja sowieso fast nur die Schule und mein allerliebstes Hockey. Die eine Freundin flog bei Germany's next Topmodel unter den besten 100 raus, weil sie zu "fett" war. (Heute ist übrigens das Finale *o*) Eine andere von uns hat vor 3 Jahren im Sommer auf ziemlich ungesundem Wege abgenommen und pendelt sich nun wieder mit dem Muskelaufbau in eine annehmbare Figur ein. und die mit dem Motivationsbild. Sie hat sich quasi dafür geschämt, Ich wusste genau, warum. Weil wir alle sagen, dass wir zufrieden sind, weil es von uns erwartet wird. Wenn wir sagen, dass wir uns unwohl fühlen, unseren Körper nicht mögen oder ihn sogar manchmal "verabscheuen" wirft man einem vor, man würde nur "fishing fo compliments"-Versuche starten. Sage ich jedoch: "Meine Six-Pack-Ansätze kommen wieder!" und freue mich dann auch noch darüber, bin ich wieder sportsüchtig, die Blöde, die es hinkriegt oder bei anderen die Selbstverliebte.
Wir kriegen es doch vorgelebt. In den Medien, in der Schule, in der Stadt. Überall. In meiner Schule. Oh gott, so viele dünne Mädchen, und so viele dünne Menschen. Als bei einer die Essstörung "öffentlich" wurde, nachdem sie sich mehrere Male in der Schule übergeben hat, ging das Präventionsgelaber los. Als sei es nicht schon zu spät. Und als würden es die Lehrer nicht unterstützen. Im Sportunterricht zum Beispiel haben unsportliche Menschen grandios verkackt. Ein Lehrer ordnen die Namen von 2 übergewichtigen Schülern nach dem Äußeren zu: "Dennis (den hatte der Lehrer schon vorher mal im Unterricht) ist nicht da, also bist du Alex." Ich dachte, ich höre nicht richtig!
Worüber ich mich aber am meisten wundere: Bei anderen rege ich mich darüber auf und ich denke selbst so.
Ich finde es nicht attraktiv oder schöne, wenn die Oberschenkel bis zu den Knien zusammen sind. Bei meinen Freundinnen ist mir das aber herzlichst egal. Bin ich also nur bei Fremden oberflächlich? Nö. Freunde waren doch auch mal fremd. Ich hasse mich dafür, aber ehrlich gesagt will ich es nicht ändern, und ich wüsste auch nicht, wie ich das tun sollte. Es war schon immer ein Teil von mir. Als ich noch voll im Wachstum war,  hatte ich krasse Gewichtsschwankungen, egal, wie oft in der Woche ich trainierte, es gab Phasen, da wurde ich fast rund, und wenn meine Mama dann gerade wieder auf "Salat umgestellt" hatte(bitte metaphorisch sehen), schoss ich 10 cm in die Höhe, trainierte alles Überschüssige ab und stand nach 2 Wochen wieder als Muskelprotz unter dem Rasensprenger und hüpfte mit meinen Freunden in den Pool, ohne mich zu schämen, auch wenn dies vorher echt nicht nötig gewesen wäre, wirklich "dick" war ich nur als Baby, aber da so richtig! :D

Langes Hin und Her: Ich weiß nicht, wie viel ich wiege. Mein Gewicht ist mir zwar nicht egal, aber ich werde mein Traumgewicht nicht erreichen können, da ich mit Muskeln allein schon darüber wäre. Ich finde unsere Welt hart. Allein, dass man sich mit seinen Freundinnen im Jugendalter vergleicht und MODELS als Vorbild nimmt, zeigt doch, dass irgendwas hier falsch läuft.
Wir werden sehen, wie das alles endet.

Ladies: Ihr seid schön!


Bis denne bei:
Once upon a time I realized ....

Eure oana 


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